Auf Erkundungstour in der Projektwoche
Schülerinnen und Schüler der 2. Sekundarklasse Pratteln waren bei ihrem Berufserkundungstag bei Rapp zu Besuch. In ihrer Projektwoche eine gute Gelegenheit, mehr über die vielseitigen Bauplanungsberufe zu erfahren.
06.10.2023
Zu Beginn hielten sich die Schülerinnen und Schüler noch bedeckt. Erst als René Stadler sie nach ihren Berufszielen fragte, kamen einige mit ihren Ambitionen heraus. Einer möchte Fussballprofi werden, drei Schülerinnen nannten Anwältin als ihren Traumberuf, andere wollten Ärztin werden, wieder andere zogen kaufmännische Berufe oder Laborantin in Betracht. Keiner der 28 Schülerinnen und Schüler hatte einen Beruf in der Bauplanung im Sinn. René Stadler wundert das nicht. «Genau deshalb laden wir Schulklassen zu einem Berufserkundungstag ein. Wir wollen ihnen die Berufe in der Bauplanung näher bringen», betonte das Mitglied der Geschäftsleitung von Rapp.
Druck steigt
Für die Zweitklässler dreht sich in dieser Woche alles um die Berufswahl. «Wir begleiten die 14- bis 15-Jährigen auf ihrem Weg ins Berufsleben», sagt Leila Polsini, Sekundarlehrerin in Pratteln. «Wir üben mit ihnen Bewerbungsgespräche oder sie lernen, Bewerbungs- und Motivationsschreiben zu verfassen.» Betriebsbesichtigungen seien Teil der Projektwoche, ergänzt die Sekundarlehrerin. Die Berufsorientierung ist für die Jugendlichen ein wichtiger Lebensabschnitt. Zum ersten Mal werden sie mit Fragen rund um das Berufsleben konfrontiert. Der Druck steigt. Die Schülerinnen und Schüler müssten sich mit der eigenen Berufswahl auseinandersetzen, oder wie Polsini es formuliert: «Sie müssen lernen, die Sache anzugehen.»
Lernende bringen Berufe näher
René Stadler begrüsste die Gruppe am 26. September am Hauptsitz von Rapp. Das Mitglied der Geschäftsleitung hielt sich mit seiner Ansprache und der Unternehmenspräsentation kurz und übergab das Wort an die anwesenden Lernenden. Den Anfang machte Corina Herzog. Sie erzählte, warum sie sich für eine Lehre als Zeichnerin EFZ Architektur entschieden hat und wie ihr Berufsalltag aussieht. Am meisten gefällt ihr, dass sie das Resultat ihrer Arbeit sieht. Eindrücklich und anschaulich präsentierte auch Silvan Kummer die verschiedenen Facetten seines Lehrberufs als Zeichner EFZ Ingenieurbau. Und Tim Jörger hob als angehender Geomatiker EFZ folgende Vorteile seines Berufes hervor. «Als Geomatiker beschäftigst du dich mit der Vermessung von Objekten im Hoch- und Tiefbau und dem Management von Geodaten», erklärte er.
Kein Tag gleicht dem anderen. Die Lehre bei Rapp ist vielschichtig und vielseitig.
Bei Rapp darf ich nicht nur mitgestalten, sondern muss mitdenken, planen und kann meine eigenen Ideen einbringen.
Mit den praktischen Erfahrungen punkte ich auch bei der Erstellung meiner Pläne.
Drohnenflug als Praxisbeispiel
Nach der Z’Nüni-Pause ging es nach draussen. Die beiden Vermessungsfachleute Dominik Eichenlaub und Marc Leitz liessen eine Drohne aufsteigen, um die Umgebung zu vermessen. Anschliessend werteten sie gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die gewonnenen Daten aus. Viel lehrreicher Anschauungsunterricht, verpackt in einen kompakten Vormittag. Und wer weiss: Vielleicht treffen die Rapps ja den einen oder anderen Jugendlichen wieder, der sich für den Beruf des Bauplaners begeistern konnte. Ob sich die Berufswünsche der Schülerinnen und Schüler erfüllen? Die Zukunft wird es zeigen.