Ersatzneubau Radio-Onkologie Kantonsspital Winterthur
Mit dem Neubau der Radio-Onkologie wurde ein erster Meilenstein der Baumassnahmen am Kantonsspital Winterthur fertiggestellt.
Der 2010 gewonnene Wettbewerb von Rapp und Butscher Architekten hat sich in der Planungsphase ab 2011 weiterentwickelt. Nach der Vorprojektphase 2012 wurde gemeinsam beschlossen, die bestehende Radio-Onkologie in einem Neubau zu realisieren. Der neue Pavillon entstand in der Süd-West-Ecke des Spitalgeländes als solitärer Baukörper.
Das Gebäudevolumen entwickelt sich in einem wesentlichen Teil ins Erdreich, da die strahlengeschützten Räume der Linac-Räume eine hohe Erdüberdeckung benötigen. Im Gegensatz zu den meisten vergleichbaren Anlagen in der Schweiz kann durch unser Konzept erreicht werden, dass auch in den Untergeschossen für die Patienten eine angenehme Atmosphäre am Licht und mit Aussenraumbezug gewährleistet ist.
Zwischen zwei versetzt angeordneten oberirdischen Gebäudevolumen taucht das Terrain in die Tiefe und bildet zwei Innenhöfe. Im Inneren führt eine grosszügige, gewendelte Treppe über einen teilweise zweigeschossigen Hallenbereich in die Tiefe. Die geräumigen Wertebereiche am Licht erleichtern den Patienten den Aufenthalt im Gebäude und ermöglichen dem hochspezialisierten Personal eine angenehme Arbeitsatmosphäre auch im Untergeschoss. Die warme Atmosphäre und die gepflegte Materialwahl erfüllen sämtliche Anforderungen dieser hochtechnisierten medizinischen Einrichtung, ohne die Technik in den Vordergrund zu stellen.
Das Wohlbefinden der Patienten und des Personals steht im Zentrum des Entwurfgedankens.
2’473 m²
Geschossfläche
Fotos: Axel Brog