Leistungssteigerung Bahnhof Basel SBB - ein Überbrückungsbauwerk entsteht
Ausbau Bahnhof Basel SBB: Der Bund verfolgt die Leistungssteigerung zur Taktverdichtung, investiert ins Netz der SBB und sichert ein langfristig funktionierendes Transportnetz. Nicht nur bei uns in Basel.
Die SBB plant im Auftrag des Bundes mit dem Projekt Leistungssteigerung Basel SBB den Ausbau des Bahnhofs Basel SBB. Im Rahmen einer Ingenieurgemeinschaft dürfen wir das Projekt durch die Planung von Ingenieurbauwerken und Kunstbauten mitgestalten und vorantreiben.
Die Ausgangslage
Der Ausbauschritt 2025 (STEP AS 2025) sieht einen S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Basel und Liestal vor. Um im Bahnhof Basel SBB dafür die nötigen Kapazitäten zu schaffen, ist der Bau eines zusätzlichen Perrons und ein Ausbau der südlichen Gleisanlage erforderlich.
Damit verbunden sind verschiedene Bauwerke, wie:
- eine massive Stützmauer entlang der Meret Oppenheim-Strasse
- die Verbreiterung der Margarethenbrücke mit einer Zugangsrampe zum neuen Perron im Westen
- die Verlängerung der bestehenden Postpasserelle
- eine Warenrampe mit Zugangstunnel zum bestehenden Logistikkanal im Perronbereich
- Anpassungen und Neubauten von Perrondächern
- als zentrales Element eine provisorische Passerelle über alle 19 Gleise.
Die Bauzeit beträgt ca. 3 Jahre, sodass zum Fahrplanwechsel Ende 2025 das Bauwerk in Betrieb genommen werden kann.
Die Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Rapp gestaltete sich sehr positiv. Während der Erarbeitung des Vorprojekts und des Bauprojekts wurde produktiv zusammengearbeitet. Das Projekt wurde vom Ingenieurbüro Rapp zielgerichtet und mit guten Ideen vorangebracht.
Unser Vorgehen
Die neue Passerelle mit einer Länge von 148 Metern und einer lichten Breite von 10 Metern wurde notwendig um die Leistungsfähigkeit der Personenströme zu den Perrons gewährleisten zu können. Die Passerelle wird als Stahlkonstruktion im Taktschiebeverfahren hergestellt. Der Bau im innerstädtischen Bereich, das Aufrechterhalten des Bahnbetriebes sowie eine flexible Stützenpositionierung für den Fall einer Gleisverschiebung stellen unsere Ingenieure vor anspruchsvolle Herausforderungen.
Die Passerelle ist für einen Übergangszeitraum von ungefähr 10 Jahren vorgesehen bis eine definitive Lösung für eine Querung über alle beteiligten Gremien von Bund, Kanton und der SBB gefunden und realisiert worden ist.
Dennoch wird ein grosses Augenmerk auf die Ästhetik und die Einbindung in das Gesamtumfeld gelegt. So wird in enger Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Di Iorio Boermann Architektur GmbH die ideale Symbiose zwischen Gestaltung und Funktion fokussiert. Das Ergebnis zeigt sich formschön im interaktiven VirtualStation von DesignRaum GmbH.