Messen in Etappen
Auf dem DENSA-Areal, dem ehemaligen Furnierwerk in Rheinfelden, haben die Mieterinnen und Mieter ihre Wohnungen, Gewerbeflächen und Büros in Etappen bezogen. Basierend auf unserem Messkonzept für die Kalt- und Warmwasserzähler sowie Wärme- und Kältezähler konnten wir die erste Abrechnung erfolgreich übergeben.
Ausgangslage
Das Neubauprojekt des Basler Architekturbüros Luca Selva wurde bereits im Herbst 2020 fertiggestellt. Beide Häuser vereinen 162 Nutzeinheiten, davon sind 155 Mietwohnungen in hohem Ausbaustandard, mit 1½ bis 5½ Zimmern. Auf rund 2900 m2 werden Büro- und Dienstleistungsflächen angeboten. Zu diesen gehören etwa die Spitex, eine Kita, ein Fitnessstudio, Gastronomie sowie eine Praxis mit breitem Leistungsportfolio. Diese vielfältigen Grund- und Mieterausbauten erforderten eine minutiöse, exakte Vorbereitung und Disposition. Die Abrechnungsdienstleistungen für die Überbauung auf dem DENSA-Areal– ehemaliges Furnierwerk – in Rheinfelden hat Rapp erfolgreich implementiert.
Auftrag
Die Aufgabe umfasste Lieferung, Inbetriebnahme und Parametrierung der Kalt- und Warmwasserzähler, der Wärme- und Kältezähler sowie die Erstellung des Messkonzeptes für die jährliche Abrechnung dieser Energien. Unser Auftrag startete mit der Ausschreibung und wurde Mitte 2021 abgeschlossen. Das hing auch damit zusammen, dass die beiden Gebäude in Etappen bezogen wurden.
Auf Wunsch der Verwaltung erarbeiteten wir das Messkonzept für die Abrechnung nach VEWA. Dieses verbrauchsabhängige Energie-und Wasserkostenabrechnungsmodell schafft Transparenz, Gerechtigkeit und einen Anreiz für den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen.
Die Stammdatenaufnahme bildet hier die Grundlage. Die erste Abrechnung erfolgte rückwirkend per Mitte 2021 für die ersten bezogenen Nutzeinheiten. Die Koordination zwischen den Planern, Architekten und ausführenden Firmen war für uns hierbei die grösste Herausforderung, weil die ersten Flächen bereits in einer frühen Bauphase im Herbst 2020 bezogen wurden.
Danach erfolgte die Inbetriebnahme pro Haus, was bedeutet, dass die Zähler erst sukzessiv kontrolliert werden konnten. Die Etappierung mussten wir bereits in der Ausführungsplanung des Projektes berücksichtigen und in der weiteren Planung und Umsetzung koordinieren und schliesslich das Messkonzept nach der Fertigstellung der ersten Etappe wo erforderlich an- passen. Durch die rollende Planung konnte der Prozess erst am Ende definitiv abgeschlossen werden.
Zuerst wurde der Gewerbeteil der Überbauung abgeschlossen. Dazu gehören Zahnarztpraxen, bei denen wir aufgrund der speziellen, abgehängten Decken die Termine mit den Deckenbaufirmen eng koordinieren mussten. Die gesamte Installation dauerte hier rund sechs Monate.
Abschliessend erfolgte Anfang 2022 das Einlesen der Stammdaten für den Jahresservice. Die Abrechnung erfolgt nun über unsere Abrechnungsabteilung.