Produktionsgebäude Novartis Stein - von Innen nach Aussen
Am strategischen Standort für Produktion und Neueinführungen in Stein AG investiert Novartis langfristig in die Produktionskapazitäten. Rapp hat dafür ein massgeschneidertes Gebäude von der Machbarkeitsstudie bis zur Inbetriebnahme entwickelt, realisiert und begleitet.
Ausgangslage
Im Rahmen des Entwicklungsplanes für den aargauischen Standort Stein erstellt Novartis eine Erweiterung des in den 1990er-Jahren gebauten Produktionsgebäude WST-303 für sterile Darreichungsformen (Fertigspritzen, Vails etc.). Mit dem Ausbau soll der Bedarf an Produktionsflächen für Verpackungsanlagen und Büroplätze gedeckt werden.
Auftrag
Ausgehend vom zukünftigen Produktionsplan konnten wir in einer Machbarkeitsstudie die erforderlichen Anlagen, Prozesse, Funktionen sowie Flächen definieren und dimensionieren. In diesem Schritt entstand quasi von innen nach aussen in verschiedenen Varianten ein neues, massgeschneidertes Gebäude. Für Gebäude im Pharmabereich charakteristisch sind die Hygieneanforderungen der Good Manufacturing Practice an Personal und Materialfluss, an eingesetzte Materialien und die Gebäudetechnik.
Die Herausforderung besteht darin, den Planungs- und Erstellungsprozess gemäss diesen Richtlinien abzuwickeln und zu dokumentieren. Im Juni 2014 wurden wir als Generalplaner beauftragt, das Gebäudekonzept umzusetzen.
Resultat
Nach einjähriger Planung sowie rund 20 Monaten Bau- und Inbetriebnahmezeit ist ein funktionaler und kostenoptimierter wie auch architektonisch überzeugender Neubau an den Nutzer übergeben worden.
10700 m2
Fläche
53300 m3
Gebäudevolumen
45 x 69,3 m
Fläche
Wir zeichneten nicht nur als Generalplaner und für die Architektur verantwortlich, sondern waren auch zuständig für Haustechnikkoordination und Umgebungsplanung sowie als Sachverständiger für Brandschutz und Bauphysik. Ein interdisziplinär zusammengesetztes Team interner und externer Spezialisten stellte sich den vielfältigen Herausforderungen bei der Planung und der Realisierung. Insbesondere die 3-D-Haustechnikkoordination ermöglichte es, für die Komplexität der Installationen auf engstem Raum die richtigen «Wege» zu finden.