Rückbau Isemeyer-Areal in Rheinfelden
Nach Fertigstellung des neuen Bürogebäudes wurden die bestehenden Kantinen-, Büro- und Wohngebäude komplett rückgebaut.
Ausgangslage
Auf dem Isemeyer-Areal (Josef-Meyer Rail) im Industriegebiet Ost in Rheinfelden erfolgt nach der Fertigstellung des neuen Bürogebäudes der komplette Rückbau des Kantinen-, Büro- sowie Wohngebäudes. Das Gelände wird in den nächsten Jahren als Ruderalfläche genutzt.
Auftrag
In der Planungsphase untersuchte Rapp die rückzubauenden Gebäude auf mögliche Schadstoffe und erstellte einen Schadstoffbericht. Ebenfalls vor Rückbaubeginn untersuchte die Fa. Geotechnisches Institut AG den Boden mittels Rammkernsondierungen auf allfällig vorhandene Altlasten.
Auf der Grundlage des Schadstoffberichts erfolgte vor Beginn der Entkernungs- und Rückbauarbeiten die fachgerechte Sanierung, Entfernung und Entsorgung der vorhandenen Schadstoffe in den Gebäuden. Die Asbestsanierungsarbeiten in den Gebäuden mussten dabei in Unterdruckzonen durchgeführt werden. Vor der Freigabe für die weiteren Arbeiten erfolgten abschliessende Luftmessungen.
Bereits bei der Entkernung der Gebäude wurde darauf geachtet, dass Bauteile wiederverwendet oder dem Recycling zugeführt werden konnten. So konnten durch das Engagement aller Projektbeteiligten die Holzfenster des ehemaligen Wohngebäudes in die vom Krieg betroffene Ukraine gespendet werden.
Bei den anschliessenden Rückbauarbeiten musste zu jeder Zeit sichergestellt werden, dass der Bahnbetrieb auf der unmittelbar an der Baustelle vorbeiführenden Gleisanlage nicht beeinträchtigt oder behindert wurde. Um die Kellerräume der bestehenden Gebäude aus dem Erdreich zu entfernen, waren Aushub- bzw. Voraushubarbeiten erforderlich. Um das anfallende Aushubmaterial fachgerecht trennen und entsorgen zu können, begleitete die Firma Geotechnisches Institut AG im Rahmen einer Fachtechnischen Aushubbegleitung die gesamten Aushubarbeiten, führte Sohlenbeprobungen unter den entfernten Gebäudekellern durch und dokumentierte diese Arbeiten und Ergebnisse in einem Abschlussbericht. Die durch den Rückbau entstandenen Bodenvertiefungen wurden nach erfolgter Sohlbeprobung mit unbelastetem Kiesmaterial wieder verfüllt.
Resultat
Für die neue Oberflächengestaltung wurden die oberen 50cm des gesamten Baustellenperimeters gemäss Vorgabe und Planung des Landschaftsplaners (Berchthold.Lenzin Basel GmbH) mit Gelbkies aufgefüllt. Diese Fläche erhielt im Rahmen der Umgebungspflege durch den Gartenbauer eine Randbepflanzung mit Sträuchern und Baumstümpfen und dient in den nächsten Jahren als Ruderalfläche.