Werkleitungsarbeiten Erweiterung Kunstmuseum Basel
Für die Erstellung des unterirdischen Verbindungsbaus zwischen dem Kunstmuseum und dem Erweiterungsbau Burghof wurde die Kanalisation in der Dufourstrasse verlegt.
Ausgangslage
Das Kunstmuseum Basel plante mit dem Erweiterungsbau Burghof (Christ & Gantenbein Architekten) und einem unterirdischen, zweigeschossigen Verbindungsbau zwischen diesem und dem bestehenden Kunstmuseum eine markante Erweiterung. Dabei quert der unterirdische Verbindungsbau die Dufourstrasse auf der ganzen Breite.
Auftrag
Um Platz für diesen Verbindungsbau zu schaffen, wurden vorgängig sämtliche vorhandenen Werkleitungen verlegt. Kernstück dabei war die Tieferlegung der bestehenden Kanalisation um knapp acht Meter auf eine neue Tiefe von 15 Metern unter die Strassenoberfläche. Die neue Kanalisation für eine Wassermenge von 2'000 Litern pro Sekunde wurde mittels grabenloser Rohrverlegung (Microtunneling) mit einem Durchmesser von 1,4 Metern erstellt. Damit an der Zuleitung zum bestehenden Wettsteindüker angeschlossen werden konnte, musste das Microtunneling mit einem Bogen von R = 130 m gefahren und ein zehn Meter langer Anschlussstollen unter den Tramgleisen der BVB erstellt werden. Ein Teil des Abwassers wurde über ein Wehrschwelle in einen bestehenden Regenwasser-Entlastungskanal abgeleitet.
Wir waren für die gesamten Werkleitungsumlegungen ab Bauprojekt bis Realisierung verantwortlich. Die engen innerstädtischen Platzverhältnisse, die Aufrechterhaltung des Museumsbetriebs und der Verkehrsbeziehungen Tram, Strasse und Langsamverkehr, sowie die engen Terminvorgaben forderten die Projektierenden sehr. Dem Bauherrn kamen dabei unsere umfassenden Realisierungskompetenzen zu Gute.
Das Projekt in Kürze
Bau- und Auflageprojekt, Ausschreibung, Ausführungsprojekt, örtliche Bauleitung.