Erster Einblick in die Berufswelt
Am Nationalen Zukunftstag am 14. November 2024 hatten Mädchen und Jungen die Möglichkeit, die Vielfalt der Berufswelt bei der Rapp AG kennenzulernen. Insgesamt 21 Kinder begaben sich bei Rapp auf eine spannende Entdeckungsreise.
14.11.2024
Seit über 20 Jahren entdecken Kinder am Nationalen Zukunftstag Berufe. Mädchen und Jungen begleiten eine Bezugsperson zur Arbeit, um typische Männer- und Frauenberufe des jeweils anderen Geschlechts kennenzulernen. Der Tag soll sie ermutigen, ihre eigene Talente zu erkennen und ihr Berufsleben unabhängig von Geschlechterrollen zu planen.
Praxisnaher Einblick
Unter dem Motto «Seitenwechsel» bietet der Zukunftstag auch bei Rapp Einblicke in moderne Zeichnerberufe. Dabei geht es nicht darum, einen Traumberuf vorzugaukeln, sondern verschiedene Aspekte der Berufe zu erkunden, um später eine unvoreingenommene Entscheidung für den Berufseinstieg treffen zu können. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse, die noch nicht unmittelbar vor der Berufswahl stehen. «Bei uns erhalten die Jugendlichen einen möglichst praxisnahen Einblick in die Welt der Architektur und des Ingenieurwesens», sagt Antonino Gugliuzzo, Berufsbildner Architektur, der den Tag zusammen mit Natalie Fasoli, Fachverantwortliche Lehrlingswesen, Damiano Delbiaggio, Berufsfachverantwortlicher Vermessung und den drei Lernenden Lynn Weidmann, Jessica Siegenthaler und Gian Räbsamen organisiert und durchgeführt hat.
Wie baut man ein Einfamilienhaus?
So fand sich am 14. November um 8.30 Uhr eine bunte Kinderschar im Transitlager ein, wo es gleich nach der Ankunft mit einem Postenlauf durch das Open Space Büro auf dem Freilagerplatz losging. Schnell war das Interesse der Kinder geweckt. An verschiedenen Stationen erklärte Antonino Gugliuzzo, was die jeweilige Person macht. Zurück im Besprechungsraum folgte ein Brainstorming zum Thema Einfamilienhaus: «Nach einem ersten Rundgang durch unser Open Space Office im Transitlager bereiten wir die Kinder auf das Thema Einfamilienhaus vor», erklärt Gugliuzzo. Die Kinder löcherten die Auszubildenden und Betreuer mit Fragen: Wie liest man Baupläne? Wie fängt man an, ein Haus zu planen? Was bedeutet der Massstab 1:50? Was gehört alles zum Hausbau und wie erstellt man ein 3D-Modell? Die Kinder waren gefordert. Eifrig wurde gezeichnet, geschnitten, gefaltet und geklebt und am Ende entstanden beeindruckende Modellhäuser. Zum Abschluss liess der Vermessungsingenieur Damiano Delbiaggio eine Drohne aufsteigen, um die Jugendlichen aus der Vogelperspektive zu fotografieren. Viel lehrreicher Anschauungsunterricht, verpackt in einen kompakten Vormittag. Das alles macht auch hungrig, deshalb gab es in der Znünipause «Grättimänner» und zum Mittagessen eine wohlverdiente Pizza. «Besonders positiv überrascht hat uns, dass sich neben den Kindern unserer Mitarbeitenden auch viele externe Kinder angemeldet haben», sagt Natalie Fasoli, HR-Verantwortliche bei Rapp.