Photovoltaik ist in der Gemeinde Aesch machbar!
Das ergab unsere Machbarkeitsstudie zu PV-Anlagen in der Gemeinde Aesch. Im Rahmen der Förderprogramm-Sonderaktion der EnergieSchweiz können Gemeinden die Machbarkeit von PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden analysieren lassen. Dieses Projekt durfte Rapp nun erfolgreich bei der Gemeinde Aesch abschliessen.
10.08.2023
Das Ergebnis lautet ganz klar: Schulen, Werk-/Gemeindehöfe, Mehrzweck- bzw. Turnhallen und mehr − all das sind Gebäude mit grossen geeigneten Dachflächen für eine nachhaltige und rentable Photovoltaik-Anlage (PV). Dabei zeigte sich z. B. auch, dass sogar Norddächer bis zu einem Neigungswinkel von 20 Grad einen lohnenswerten Solarertrag bieten.
Doch wie läuft so eine Machbarkeitsstudie genau ab? Die Kriterien des Förderprogramms geben meist eine Struktur der Studie vor. Zunächst steht eine Kurzanalyse aller gemeindeeigenen Gebäude an. Dort wird analysiert, welche Gebäude grundsätzlich für eine PV-Anlage geeignet wären. Zusammen mit der Gemeinde wird dann anhand der Analyse entschieden, welche Gebäude für eine detaillierte Machbarkeitsstudie infragekommen. Ziel ist es, mindestens die Hälfte aller geeigneten Gebäude zu bearbeiten.
Nun ist es Zeit für die detaillierte Studie. Hier kommen sorgfältig erstellte Belegungspläne mit verschiedenen Varianten (Butterfly-Aufstellung vs. Südaufstellung, Hoch- vs. Querformat) ins Spiel, um wirklich das maximale Potenzial eines Daches zu ermitteln. Und da jeder Standort eines Daches im Hinblick auf Verschattungen, Aufstrahlungswinkeln und Solarertrag individuell ist, wird jedes Gebäude mit dem Sonnenpfad das ganze Jahr über anhand eines 3D-Modells aus dem GIS in einer speziellen Software simuliert. Der resultierende Ertrag wird mit einer von der Abteilung Energie-Systeme eigens aufgebauten Simulation ermittelt. So können wir ganz genau abschätzen, welche Erträge wir für jedes Gebäude erwarten können, und müssen uns nicht mit pauschalen Online-Rechnern zufriedengeben.
Die Arbeit von Rapp war seriös und fundiert. Die Ergebnisse der Studie fliessen gerade in die Planung des nächsten Jahres ein und bringen somit positive Entwicklungen in Gang, welche ansonsten viel länger gebraucht hätten. Rapp war stets kompetent und zuverlässig mit einem guten und konstruktiven Austausch.
Im Anschluss gilt es noch, die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Auch hier benötigt jedes Gebäude unterschiedliche Massnahmen. Braucht es ein Gerüst für die Installation oder ist eine Dachsanierung nötig? All das wird unter der Lupe genau beleuchtet und berechnet, sodass jedes Gebäude Leistungskennzahlen u. a. für internen Zinsfuss, Kapitalwert, Einmalvergütungskosten, Amortisationszeit, Geldfluss, Gestehungskosten und Investitionskosten erhält.
Am Schluss ergibt sich eine Rangfolge mit den besten bis weniger rentablen bzw. geeigneten Gebäuden. All das wird in einem umfassenden Bericht zusammengefasst. Sollte die Gemeinde weitere Wünsche oder Fragen haben, im Sinne von «Wie sieht es mit der Dachbegrünung aus?», «Können wir unser Hallenbad mit Solarthermie beheizen?», «Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?» und weitere andere, dann gehen wir selbstverständlich auch darauf in unserem Schlussbericht ein. Dr. Pamela Köllner, Leiterin für Energie/Umwelt/Landschaft und Ansprechperson bei der Gemeinde während des Projekts, bemerkt: «Die Arbeit von Rapp war seriös und fundiert. Die Ergebnisse der Studie fliessen gerade in die Planung des nächsten Jahres ein und bringen somit positive Entwicklungen in Gang, welche ansonsten viel länger gebraucht hätten. Rapp war stets kompetent und zuverlässig mit einem guten und konstruktiven Austausch.»
Weitere Projekte, darunter auch Energiesachpläne bzw. -strategien, werden momentan noch bearbeitet (Gemeinde Pratteln, Gemeinde Kappel (SO)) oder sind noch in der Offerierungsphase. Spontan, kundenorientiert und leistungsfähig − alles ist möglich im Team Energie-Systeme.