Erneuerung Margarethen Basel
Von Juni 2021 bis Anfang August 2022 erneuerten das Tiefbauamt Basel-Stadt, die Industriellen Werke Basel (IWB) und die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) die Margarethenstrasse und den Margarethenstich zwischen Binninger- und Güterstrasse. Ein ambitioniertes und enges Zeitkorsett für alle.
Der Zeitdruck war unter anderem dem Umstand geschuldet, dass der Baselbieter Souverän Ende September 2017 den 14-Millionen-Beitrag des Landkantons an den Margarethenstich ablehnte. Trotz des Wegfalls der gemeinsamen Tramverbindung Margarethenstich musste der Stadtkanton einen Teil des Gesamtprojekts realisieren. Die Bus- und Tramhaltestellen Margarethen auf Basler Boden mussten gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) für den öffentlichem Verkehr (öV) umgestaltet werden und die allgemeine Verkehrssicherheit der gesamten Kreuzung musste verbessert werden. Zudem konnten mit dem Gleis- und Strassenbau, ganz im Sinne des koordinierten Bauens, notwendige Unterhalts- und Werkleitungsarbeiten verbunden werden. Dazu gehörte auch der Ersatz einer wichtigen Lebensader im Basler Trinkwassernetz.
Die Arbeiten unter Betrieb erforderten einen grossen Aufwand, um allen Anspruchsgruppen und Bedürfnissen während der Dauer der Baustelle gerecht zu werden. Auch die notwendigen Baumfällungen führten zu zahlreichen emotionalen Reaktionen.
Der Wegfall der Tramverbindung Margarethenstich machte erforderlich, dass Rapp nach der Beauftragung im November 2020 vorgängig die Projektierung an die neue Situation anpassen musste. Anschliessend galt es, innert kürzester Zeit die Arbeiten auszuschreiben und die Unternehmer zu beschaffen, damit der geplante Baubeginn im Juni 2021 Realität wurde. Ende 2022 sollte alles fertig sein.
Zudem musste der Verkehr während der Arbeiten in diesem stark frequentierten Bereich immer rollen. Das hiess, dass der Gleisbau, die Strassenerneuerung und die Werkleitungssanierungen optimal koordiniert und aufeinander abgestimmt werden mussten. Einzige Ausnahme: Für den Gleisbau gab es eine achtwöchige Tramsperrung. Rund elf Monate nach der Beauftragung von Rapp konnte im Oktober 2021 mit der Inbetriebnahme der Haltestelle Margarethen ein erstes zentrales Etappenziel erreicht werden.
Ende August 2022 und damit drei Monate vor der terminierten Vorgabe konnte die Erneuerung Margarethen abgeschlossen werden. Der Verkehr rollte wieder tadellos, die Haltestellen in der Gundeldingerstrasse und in der Margarethenstrasse waren in Betrieb. Mit ein Grund war, dass während der Realisierung auf der Baustelle vieles weiter gemeinsam optimiert werden konnte. Alle zogen am gleichen Strick, die Zusammenarbeit mit den Bauherren sowie mit der Polizei und den Unternehmen lief Hand in Hand.
Es war ein komplexes Projekt im städtischen Raum, das unter grossem Zeitdruck umgesetzt wurde. Dank unserer Leistungen über alle Fachbereiche und der sehr guten Zusammenarbeit mit und unter allen Beteiligten konnten wir die Arbeiten früher als vereinbart realisieren.