Erschliessungslösung im Areallogistiktunnel für die Universität Basel
Auf dem Areal Schällemätteli in Basel entsteht der Life-Sciences-Campus. Die Neubauten auf dem Areal werden mit einem unterirdischen Logistiktunnel für Lastwagen erschlossen.
Ausgangslage
Nach dem Neubau des Universitären Kinderspitals beider Basel, dem Biozentrum und dem Campus BSSE der ETH Zürich entsteht auf dem Areal Schällemätteli in Basel in den nächsten Jahren der Neubau für das Departement für Biomedizin (DBM).
Die Erschliessung für den Lastwagenverkehr erfolgt mit einem unterirdischen Logistiktunnel von der Schanzen- bis zur Pestalozzistrasse. Darüber findet die vollständige Warenlogistik der Gebäude statt. Da die Neubauten zu unterschiedlichen Zeitpunkten realisiert und in Betrieb genommen werden, soll dieser Verbindungstunnel im ersten Untergeschoss auch während den künftigen Bauarbeiten auf dem Areal in Betrieb bleiben.
Als weitere Bedingung muss die Zu- und Wegfahrt der neuen Autoeinstellhalle des Biozentrums im 2. Untergeschoss über ein Rampenbauwerk jederzeit gewährleistet bleiben, bis die endgültige Rampe im Neubau DBM fertiggestellt ist.
Auftrag
Unter Berücksichtigung der beengten Platzverhältnisse hat Rapp die Erschliessung der Areallogistik im 1. UG sowie die Erschliessung für die Autoeinstellhalle im 2. UG für die temporären Zustände geplant. Dies unter Einbezug der statischen und geometrischen Erfordernisse des Rückbaus des alten Biozentrums und der Baugrubenausbildung für den Neubau DBM.
Rapp hat dazu die Planung vom ersten Entwurf über die Baueingabeplanung bis hin zur Ausführungsplanung und die Bauleitung erbracht.
Resultat
Weil während den Bauarbeiten für den Neubau DBM die Unterbrüche der unterirdischen Arealerschliessung möglichst kurz sein sollen, wurde die Lösung mit einer Fertigteilbrücke für den Lastwagenverkehr und einer Fertigteilrampe für die Autoeinstellhallenerschliessung gewählt. Diese wurden unter laufendem Betrieb der angrenzenden Gebäude eingehoben.
Damit beim späteren Neubau DBM die Zugänglichkeit für das Erstellen der Baugrubenabschlüsse gewährleistet bleibt, mussten bereits vor deren Einbau der Fertigteilbrücke Bohrpfähle im Soilcrete-Verfahren als Baugrubensicherung erstellt werden.
Die engen Platzverhältnisse und der laufende Universitätsbetrieb mit Lehre und Forschung erforderten eine gute Ablaufplanung, welche die verschiedenen Unternehmer für den Baugrubenverbau, Widerlagererstellung, Schutzdach, Brücken- und Rampenbau zusammenbringt.