Fabrikwasserversorgung für Novartis
Die beiden vom Rhein getrennten Werke St. Johann und Klybeck von Novartis werden mittels Microtunneling unter dem Rhein verbunden.
Die beiden benachbarten, aber vom Rhein getrennten Werke St. Johann und Klybeck von Novartis verwenden sogenanntes Fabrikwasser für verschiedene Kühlzwecke. Sie verfügen beide über grössere Aufbereitungsanlagen, in welchen Wasser aus dem Rhein grob gereinigt und zu Fabrikwasser aufbereitet wird. Der Spitzenbedarf im Werk St. Johann wird seit 2010 durch die Aufbereitungsanlage im Werk Klybeck gedeckt. Dort bestanden noch Kapazitätsreserven.
Zu diesem Zweck wurde eine Leitung mit einem Durchmesser von 1'200mm erstellt, welche den Rhein unterquert. Beidseits des Rheins sind vertikale Zugangsschächte angeordnet, von denen der eine 30m tief ist. Ein Pumpwerk fördert bis zu 4'000m³/h Fabrikwasser durch die Leitung. Der Betriebsdruck beträgt auf dem Niveau der Rheinunterquerung 8 bar.
Die Durchfahrung der Molasseschicht unter dem Rheinbett erfolgte mittels Microtunneling-Verfahrens. Es kam eine Tunnelbohrmaschine quasi im Taschenformat zum Einsatz. Die Planungs- und Bauzeiten der gesamten Anlage waren ausserordentlich kurz.
Das Projekt in Kürze
Generalplanung/Gesamtplanung: Konzept, Bauprojekt inkl. technische Anlagen, Wahl des Bauverfahrens, Submissionsunterlagen, Bauleitung, Koordination aller Beteiligten