Fassadenersatz Industriehalle Soluma
In enger Zusammenarbeit mit dem Fassadenbauer konnte ein für den Fassadenbau neuartiges Vorfertigungssystem entwickelt werden.
Ausgangslage
Die imposante Industriehalle aus dem Jahr 1972/73 wurde komplett in Cortenstahl konstruiert. Im Gegensatz zur Tragstruktur befand sich die Fassade sowohl konstruktiv wie auch energetisch in einem sehr schlechten Zustand. Die für den Waggonbauer Josef Meyer Rail gebaute Halle steht im Industrie-Quartier Rheinfelden Ost, wo sich auch die markanten Kuppeln der Schweizer Salinen befinden.
Auftrag
Eine grosse Herausforderung bestand darin, für die Fassade mit hohem lichtdurchlässigen Anteil einen würdigen, zeitgemässen Ausdruck zu finden, der auch den hohen Aufenthaltsqualitäten des parkähnlichen Innenhofs Rechnung trägt. Der Ersatz hatte unter laufendem Betrieb so zu erfolgen, dass die Nutzer nur geringfügig und möglichst kurz beeinträchtigt wurden.
Lösung
In enger Zusammenarbeit mit dem Fassadenbauer konnte ein für den Fassadenbau neuartiges Vorfertigungssystem (ähnlich dem Holz-Elementbau) entwickelt werden, das es einerseits erlaubte, die Bauzeit auf neun Monate zu reduzieren, und andererseits die Auswechslungsdauer der einzelnen Felder (Stützenraster 7.23m x 7.23m) minimal zu halten. Die quer zu den Gleisen verlaufenden grossen Schiebetore bieten für die Nutzer grösstmögliche Flexibilität. Sie wurden als fahrende Pfosten-Riegel-Fassade entwickelt und weisen deshalb ausserordentlich gute Dämmwerte auf.
Resultat
Ganz im Sinne des Auftraggebers ist es gelungen, mit einfachen Standard-Produkten, einer sorgfältigen Planung und gut strukturierter Ausführung dem Gebäude eine neue, schlichte und zurückhaltende Identität zu geben.
6'500 m²
Fassadenfläche inkl. Tore
12'800 m²
Bruttogeschossfläche
600 m¹
Gesamtfassadenlänge
Fotos: Andor Geller