Neubau Laborgebäude «Lab of the Future»
Auf dem Novartis Campus in Basel ist mit dem visionären Bau WSJ-182 Virchow 16 ein weiteres Laborgebäude in Betrieb genommen worden.
Ausgangslage
Novartis setzt weiter auf den Standort Basel und realisiert mit dem «Lab of the Future» einen weiteren Entwicklungsschritt auf dem Campus-Gelände. Das Projekt bildet einen wesentlichen Beitrag zum konsequenten Ausbau des Campus Basel und prägt durch seine Orientierung zum Rhein hin das Stadtbild.
Auftrag
Der Auftrag der Novartis lautete, ein «Labor der Zukunft» mit einem hohen Mass an Flexibilität zu bauen. Der Entwurf sollte eine Arbeitsumgebung schaffen, welche die Zusammenarbeit unterstützt sowie den schnellen und effizienten Austausch von Ideen fördert. Folgerichtig stellte Rahul Mehrotra den Menschen in den Mittelpunkt des Entwurfsgedankens, mit der Idee, die Räume gemäss ihren Bedürfnissen zu nutzen und zu verändern.
Wir haben als Generalplaner das international zusammengesetzte Team geleitet und das gesamte Projektmanagement sowie die Bauleitung betreut. Eine anspruchsvolle Aufgabe, denn das Laborgebäude ist nicht nur komplex in seiner Architektur, sondern weist auch einen hohen Anteil an Haustechnik auf. In Kombination mit dem grossen und international aufgestellten Planungsteam erforderte dies sehr effiziente Projektstrukturen. Dies hat wesentlich dazu beigetragen, dass Kosten und Termine eingehalten und eine hohe Ausführungsqualität erreicht worden sind.
Resultat
Nach aussen passt sich das Gebäude sauber in die Campusstruktur ein und wirkt wenig spektakulär. Nach innen hingegen offenbart das Bauwerk durch seine vielfache Aufgliederung seinen ganzen Reichtum. Der Einbezug natürlicher Pflanzen und die vielfältigen Aus- und Durchblicke schaffen für die Mitarbeitenden ein äusserst anregendes Arbeitsumfeld.
Zwischen den vier Labor- und den fünf Bürogeschossen spannt sich ein mehrgeschossiges begrüntes Atrium auf, welches als räumlich verbindendes Element die Geschossunterschiede mit Treppen überbrückt und gleichzeitig vielfältige Kommunikations- und Begegnungszonen zwischen Labor- und Bürobereich schafft.
Die Fassaden des Gebäudes sind sehr unterschiedlich behandelt. Sie reagieren sowohl auf die innere Struktur, als auch auf die Situation des Ortes. Die Rheinfassade mit den dahinterliegenden Büros gibt den Blick nach Nord-Osten frei und die begrünte Westfassade hat auf die Lichtverhältnisse in den sehr technisch ausgestatteten Labors eine äusserst wohltuende Wirkung.
Bei diesem komplexen Gebäude und dem grossen internationalen Team war eine effiziente und konsequente Kommunikation zentraler Erfolgsfaktor.
15'353 m²
Geschossfläche
74'922 m³
Gebäudevolumen
ca. 220 Arbeitsplätze
Fotos: Iwan Baan