Führungsseminar ganz praktisch
Frischgebackene Führungskräfte erhalten bei Rapp in einem praxisnahen Workshop eine Einführung in ihre neue Position.
Führungskräfte der Vergangenheit waren Vorgesetzte - wortwörtlich. Denn sie wurden den Mitarbeitenden vorgesetzt. In der heutigen Arbeitswelt weht ein anderer Wind: Da ist die Rede von Selbstverwirklichung, von der Freiheit, etwas zu verändern, vom Ersatz der Führung durch Selbstführung. Gleichzeitig zu dieser Veränderung führt die Digitalisierung und allumfassende Vernetzung zu einer sich schnell wandelnden Geschäftswelt. Für angehende Führungskräfte eine anspruchsvolle Aufgabe, für ihr Team ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen und gleichzeitig den tieferen Sinn der Arbeit zu vermitteln.
Bei Rapp werden darum alle Mitarbeitenden, die neu eine Führungsposition übernehmen, in einem Workshop auf ihre Rolle vorbereitet. Die praxisnahe Einführung, zeigt ihnen, was wir bei Rapp von ihnen erwarten. Die «Leitlinien für Führungskräfte» der Rapp Gruppe bilden die gemeinsame Basis.
«Führen ist anspruchsvoll, bringt uns aber gemeinsam weiter. Der Führungskurs hat meinen Blick geschärft, auf was es dabei ankommt.»
Als Leiterin Marketing und Kommunikation und neue Teamleiterin, nahm ich in diesem Jahr ebenfalls am Führungsworkshop teil.
Als Einstieg für unsere fachlich bunt gemischten Gruppe diente die ‚Mäusestrategie für Manager‘ von Spencer Johnson und ein (nicht ernst gemeinter) Online-Persönlichkeitstest. Buchlektüre und Onlinetest waren als Vorbereitung zum Kurs gedacht. Die Parabel zeigt verschiedene Wege, wie Veränderungen im Leben und mit der Arbeit gemeistert werden können. Der Charaktertest offenbarte trotz Verallgemeinerungen Einblicke in die eigenen Stärken und Schwächen. In kurzen Workshops konkretisierten wir nun verschiedene Aspekte: Was heisst das für mich als Führungskraft? Sind die Führungsleitlinien bei Rapp mit meinem Charakter vereinbar?
Die Diskussion unter den zwölf neuen Führungskräften brachte zutage, dass es den idealen Führungsstil nicht gibt, sondern dieser vom eigenen Charakter geprägt ist. Alle Menschen sind verschieden. Wenn ich meine Stärken und Schwächen kenne, dann gelingt das Zusammenleben im Führungsalltag. Entscheidend ist darum, sich seiner Verantwortung und seiner Macht bewusst zu sein und sorgfältig damit umzugehen. Dabei sind Leidenschaft für die Sache und Interesse an den Mitmenschen wesentliche Faktoren, um als Führungskraft ein motivierendes Arbeitsumfeld für die Mitarbeitenden zu schaffen. Wenn ich als Führungskraft in der Lage bin, den Sinn hinter einer Aufgabe deutlich zu machen, dann sind meine Mitarbeitenden motiviert, sich für die Prozesse verantwortlich zu fühlen.
«Die Führungsleitlinien dienen dazu, Klarheit und Orientierung in der Führung zu erreichen, eine transparente Kommunikation über alle Stufen zu gewährleisten und die Rapp-Werte für die Mitarbeitenden aktiv erlebbar zu machen.»
Immer wieder einen Blick in die Führungsleitlinien zu werfen und das eigene Verständnis von Führung kritisch zu reflektieren lohnt sich. Auch der Dialog mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Führungsteam ist hilfreich.
«Führen gelingt auf Dauer nur dann, wenn man Menschen mag und sich für sie interessiert.»
In diesem Sinne folgte nach dem Workshop eine interaktive Schnitzeljagd durch Basel, bei welcher wir die Führungsthematik auf spielerische Art nochmals reflektiert haben. Den Schlusspunkt bildete das Referat einer ausgewiesenen Führungspersönlichkeit. Die leidenschaftlichen Schilderungen, wie sie ihren Führungsalltag erfolgreich gestaltet, beeindruckte alle Teilnehmenden und spornte an, uns mit der eigenen Führungsrolle mutig auseinanderzusetzen.
«Führung braucht Zeit und noch mehr Aufmerksamkeit.»