Projektbeschrieb und Partner
Erfahren Sie hier mehr zu den Zielsetzungen, dem Vorgehen und den Partnern, welche an der Studie mitgewirkt haben.
Das Projekt «Flächen- und energieeffiziente Logistikstandorte für die Ver- und Entsorgung urbaner Gebiete - FELOG» wurde im Frühjahr 2020 von der Rapp AG und den Projektpartnern bei der Ausschreibung des KOMO-Themenschwerpunktes «Nachhaltige Güterlogistik» eingereicht. Im Sommer 2020 hat die Steuerungsgruppe KOMO das Projekt für förderungswürdig befunden und die Mitfinanzierung beschlossen.
Ziel des Projektes FELOG war es, innovative Lösungsansätze für flächen- und energieeffiziente Logistikstandorte zur Ver- und Entsorgung urbaner Gebiete zu konkretisieren, zu demonstrieren und in die Umsetzung zu überführen. Dabei wurden auch die Potenziale der Flächen- und Energieeffizienzansätze für Logistikstandorte abgeschätzt, Hemmnisse und Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung identifiziert sowie Massnahmen zur Unterstützung der Umsetzung erarbeitet. Weitere Informationen zu den FELOG-Ansätzen finden Sie hier.
Mit der Umsetzung der FELOG-Ansätze wird eine substanzielle Reduktion des Flächenverbrauchs von Logistikstandorten, des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen des Lieferverkehrs sowie eine Reduktion negativer Umweltwirkungen (Luftschadstoffemissionen, Lärm, Beeinträchtigung von Wohngebieten etc.) erwartet. Das Projekt verfolgte einen praxisorientierten Ansatz, indem nach der Konkretisierung der FE-LOG-Lösungsansätze Best-Practice-Beispiele analysiert (AP1) und die Lösungsansätze im Rahmen von 7 Demonstrationsprojekten getestet wurden (AP2).
Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass einerseits die Forschung sehr umsetzungsnah arbeitet und somit auch anwendungsorientierte Ergebnisse produzieren kann und andererseits die Demonstrationsprojekte als solche vorangetrieben werden und in Zukunft als Vorbilder oder Leuchtturmprojekte dienen können.
Für die Demonstrationsprojekte wurden die Wirkungspotenziale bezüglich Flächen- und Energieeffizienz ermittelt und auch für eine schweizweite Verbreitung abgeschätzt (AP3). Aus den identifizierten Hemmnissen und Erfolgsfaktoren wurden Massnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen abgeleitet, welche die Umsetzung der FELOG-Ansätze erleichtern sollen (AP4).
Das Projekt hatte zudem eine starke Prozessorientierung mit Einbezug der wichtigsten Akteure (AP5). Die Ergebnisse der Demonstrationsprojekte, die Wirkungspotenziale und die Massnahmen wurden in verschiedenen Gremien mit Partnern aus der Verwaltung von Bund, Kantonen und Gemeinden sowie mit Akteuren aus der Privatwirtschaft und Verbänden in diversen Mitwirkungsveranstaltungen immer wieder hinterfragt und diskutiert. Dadurch konnten sehr projektspezifische Erkenntnisse gefiltert oder besser verallgemeinert, fehlende Aspekte ergänzt und die Ergebnisse generell breiter abgestützt werden. Gleichzeitig dienten diese Veranstaltungen bereits der Verbreitung der Ergebnisse. Durch die Vielzahl der Partner waren bei jeder Veranstaltung auch immer viele Entscheidungsträger für die direkte Umsetzung von Ansätzen oder zumindest für unterstützende Massnahmen anwesend.
Für die Demonstrationsprojekte wurden die Wirkungspotenziale bezüglich Flächen- und Energieeffizienz ermittelt und auch für eine schweizweite Verbreitung abgeschätzt (AP3). Aus den identifizierten Hemmnissen und Erfolgsfaktoren wurden Massnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen abgeleitet, welche die Umsetzung der FELOG-Ansätze erleichtern sollen (AP4).
Bei der Herleitung der Massnahmen wurde wie folgt vorgegangen:
Die Erfolgsfaktoren wurden im Rahmen der Demonstrationsprojekte erarbeitet und mit den Akteuren im Sounding Board I identifiziert und nachträglich vervollständigt und bereinigt. Sie bildeten die Ansatzpunkte für die Massnahmen. Diese wurden somit aus den Erfolgsfaktoren abgeleitet unter Berücksichtigung der massgebenden Instrumente der verschiedenen Akteurgruppen. Mit dem Input aus dem Sounding Board II wurden sie im Nachgang vervollständigt und bereinigt. Die Erfolgsfaktoren bzw. die Überwindung der Hindernisse beeinflussen die Anwendung und Verbreitung der FELOG-Ansätze. Die Umsetzung der Massnahmen mit geeigneten Instrumenten unterstützt eine verstärkte Anwendung und Verbreitung der FELOG-Ansätze.
Eindrücke der Sounding Boards im Erlacherhof der Stadt Bern
Die Projektbearbeitung erfolgte zwischen Januar 2021 und Juni 2024, wobei die Verbreitung der Ergebnisse auch nach Projektende fortgesetzt wird. Die gewonnenen und hier vorgestellten Erkenntnisse werden nun erneut verbreitet und sind auf dieser Website leicht zugänglich dokumentiert (AP6).
Wir danken allen Partnern für die inhaltliche und finanzielle Unterstützung dieses Projekts (inkl. Unterstützung bei der Verbreitung der Ergebnisse) und möchten alle Lesenden dazu ermuntern, sich an der Umsetzung der Unterstützungsmassnahmen oder auch der Ansätze selbst zu beteiligen, um den Logistikstandort Schweiz noch ein Stück nachhaltiger zu gestalten.
Fragen, Anregungen und Rückmeldungen zum Projekt sind willkommen und nehmen wir gerne entgegen.