Fahrerlose Transportsysteme für jeden Bereich
Zuverlässig befördern fahrerlose Transportsysteme verschiedenste Güter. Welche Voraussetzungen benötigen solche Systeme?
Fahrerlose Transportsysteme (FTS, Automated Guided Vehicle) befördern verschiedenste Güter. Rund um die Uhr. Von A nach B, zwischen der Fertigungsanlage und dem Lagerbereichen oder auch vom zweiten in den dritten Stock. Ganz nach Bedarf. Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Systeme, der Fahrzeuge und der verwendeten Technik können immer mehr Betriebe auf die Vorteile solcher Transportsysteme zurückgreifen und diese flexibel und effizient in der eigenen Intralogistik einsetzen. So gibt es im Kleinlagerbereich beispielsweise Transportfahrzeuge, welche nur einige wenige Kilogramm an Waren transportieren können, während die großen Systeme autonom mit Lasten von bis zu 50 Tonnen belastet werden können.
Befördern Sie hybrid?
Der Wechsel zu einem führerlosen Transportsystem ist einfach. Es braucht dazu weder das Verlegen von Leitungen noch grosse baulichen Veränderungen. FTS lassen sich in der Regel problemlos in bereits bestehende Lagerstrukturen integrieren.
Optische Systeme übernehmen die Führung, ergänzt durch Algorithmen und künstliche Intelligenz. Steuerungssysteme ermöglichen eine maximale FTS-Beweglichkeit in alle Richtungen. Das bietet neue Einsatzmöglichkeiten: Bisherige Restriktionen bewährter Technologien für Materialtransporte wie stationäre und fest installierte Hubtische, Fördertechnik oder Verfahrwegen weichen flexiblen, zielgenauen Materialflusslösungen. Logistikflächen, die vormals mit fest installierter Fördertechnik ausgerüstet werden mussten, lassen sich mit dem Einsatz von FTS flexibel nutzen und geben der Fabrik «Raum zum Atmen», da eine frei bespielbare Fläche zur Verfügung steht.
Bestehende Logistikprozesse lassen sich durch die Integration flexibler Möglichkeiten optimieren. Denn ein FTS benötigt keine Pause, ist nicht an feste Arbeitszeiten gebunden und kann dementsprechend dauerhaft und rund um die Uhr eingesetzt werden. So übernehmen FTS beispielsweise die Transportaufgaben in einem 3-Schichtbetrieb komplett für die Ver- und Entsorgung von Produktionsanlagen und ergänzen das Team mit ihren Kapazitäten dort, wo es Sinn macht.
Wann lohnen sich fahrerlose Transportsysteme?
Ob ein FTS Sinn macht hängt sowohl vom System ab wie auch von den Anforderungen und Gegebenheiten vor Ort. Vor allem die Festlegung der Transportaufgaben und der Übergabeplätze beziehungsweise eine detaillierte Lagerverwaltung sind wichtige Voraussetzungen für störungsfreie Prozesse. Wird die bisherige Infrastruktur genutzt, dürfen die vorhandenen Transportwege meist keine grösseren Steigungen aufweisen (in der Regel weniger als 2%). Die Gänge müssen den festgelegten Fahrwegbreiten entsprechen. Auch die Bodenbeschaffenheit spielt neben Geschosswechseln eine wichtige Rolle.
Mit dem Einsatz eines FTS lassen sich gerade bei 2- und 3-Schichtbetrieb Personalkosten einsparen, sodass sich die Investitionen innerhalb kürzester Zeit amortisieren. Lageroptimierungsarbeiten und das Bereitstellen von Kommissioniermaterialien können ohne den Einsatz von zusätzlichem Lagerpersonal in Randzeiten autonom durchgeführt werden.
FTS ganzheitlich angehen
Fahrerlose Transportsysteme sind mehr als automatisierte Fahrzeuge. Sie müssen als ein System verstanden und das Projekt entsprechend angegangen werden. Wer sich zuerst die Frage stellt, wie die Produktionslogistik mittelfristig aussehen soll, wird sich unweigerlich mit neuen Strukturen und Layouts beschäftigen. Wer sich hingegen nur damit auseinandersetzt, mit welchem Typ automatisierten Stapler man die heutigen manuellen Flurfördergeräte ersetzen will, greift zu kurz. Unter Umständen wären andere Fahrzeugkonzepte besser geeignet, denn wenn bei der Lastenübernahme keine Höhenunterschiede zu überwinden sind, dann benötigen Stapler mehr Platz, sind langsamer und gefährlicher als beispielsweise Unterfahr-FTS.
Liegt dann das Konzept vor braucht es im nächsten Schritt ein starkes Lastenheft als technische Grundlage des Projekts. Eine sorgfältige Erstellung ist hier besonders wichtig, ist das Lastenheft doch das massgebliche Dokument für die ordentliche Ausschreibung. Bei diesem Schritt wird auch klar, inwieweit das Projekt durchdacht ist. Darum macht es Sinn, dieses zentrale Dokument durch einen neutralen Fachplaner erstellen zu lassen, damit alle Aspekte der Planung (Prozesse, Mengengerüst, räumliche Gegebenheiten) berücksichtigt worden sind.
Dank unserer langjährigen Erfahrung mit verschiedensten Systemen fahrerloser Transportfahrzeuge finden wir die passende Lösung für die spezifischen Bedürfnisse. Mittels Abklärungen vor Ort und im Dialog mit dem Kunden entwickeln wir ein Konzept, in welchem alle Ansprüche detailliert festgehalten sind. Dieses dient als Basis für die Ausschreibung, bei welcher wir Ihnen je nach Bedarf zur Seite stehen und dabei unterstützen, die eingegangenen Offerten nach Ihren Kriterien zu bewerten.